Content Marketing: Mit journalistischem Anspruch zu Qualitätscontent

Content Marketing: Mit journalistischem Anspruch zu Qualitätscontent

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Content Marketing ist kein Journalismus. Das ist inzwischen jedem Profi klar. Dass journalistisches Handwerk für gutes Content Marketing aber unerlässlich ist, kann nicht oft genug betont werden. Teil 1 unserer kurzen Artikelserie über Journalismus und Content-Marketing.

Natürlich ist Content Marketing journalistisch geprägt, allein schon weil immer mehr Journalisten dorthin wechseln. Content Marketing deshalb als Unternehmensjournalismus oder elegantere Form der Schleichwerbung abzutun, wäre falsch. Der Content-Marketing-Consultant Karsten Lohmeyer plädiert dafür, Content Marketing als eigene Mediendisziplin zu akzeptieren. Eine Diziplin, die gleichwohl einen journalistischem Anspruch verfolgen soll, ohne vorzugeben Journalismus zu sein (Zum Artikel von Karsten Lohmeyer in der LEAD digital). Transparenz und und klare Trennung sind hier essenziell. Das fordert auch der Content Marketing Code of Conduct des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ein:

Auch wenn Content Marketing keine Werbung im klassischen Sinne darstellt, soll für den Rezipienten eindeutig erkennbar sein, von wem der Inhalt zur Verfügung gestellt wird sowie eine Abgrenzung zu journalistischen Medien markiert werden. Der User sollte erkennen können, welches Unternehmen/welche Marke den entsprechenden Inhalt zur Verfügung stellt.

Auch der Code of Conduct des BVDW gibt unter dem Punkt Qualität und Wahrheitsgehalt den „redaktionellen Charakter“ vor:

Die Unterzeichner verfolgen bei der Ausgestaltung der für Content Marketing genutzten Inhalte einen hohen qualitativen wie journalistischen Anspruch mit klarem inhaltlichem Mehrwert für den Nutzer. Auch in Zukunft werden Nutzer nur jene Inhalte wählen, die sie interessieren und Mehrwert versprechen. Dabei wählen autonome Nutzer selbst, welche Kommunikation sie zulassen und rezipieren. Deshalb ist es Ziel, das Vertrauen der Nutzer zu erhalten und zu bestätigen. Die inhaltlichen Erwartungen der Rezipienten sollen erfüllt werden. …
Der Content beruht auf wahrheitsgetreuen Informationen und beinhaltet keine Fake-News, verfolgt einen journalistischen Anspruch und kann Aussagen belegen…

Experte Lohmeyer geht sogar noch weiter und sagt: „Ohne Journalismus kein modernes Content Marketing. Journalistisches Handwerk und Inhalte-Expertise ist das Wichtigste im Content Marketing.

Wie und wo aber setzt man journalistisches Handwerk und Werkzeug im Content Marketing konkret und am Besten ein?

Das A und O eines jeden seriösen Artikels ist eine fundierte Recherche in zuverlässigen Informationen – das gilt sowohl für die Themenfindung als auch die Fakten-Recherche.

Immer mehr Content Marketer verlassen sich bei ihren Vorarbeiten ausschließlich auf Google. Dabei betonen zahlreiche Experten, Blogs und Leitfäden die Wichtigkeit der Recherche in klassischen Medien: Zeitungen, Magazine und die relevanten Fachzeitschriften aus Ihrer Branche bzw. aus den Branchen Ihrer Kunden. Google alleine reicht eben nicht.

Die Recherche-Profis in Medienunternehmen vertrauen dabei auf Pressedatenbanken wie medienport.de Fachpublikationen.

Wie Sie als Content Marketer journalistische Methoden und Tools bei der Themenfindung und Fakten-Recherche einsetzen und damit Zeit sparen können, zeigen wir Ihnen im zweiten Teil.