Stehlen virtuelle Influencer den realen bald die Show?

Stehlen virtuelle Influencer den realen bald die Show?

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Unternehmen setzen seit Jahren Influencer ein, um für ihre Produkte zu werben. Allerdings haben bisher hauptsächlich echte Menschen diesen Job übernommen. Doch nun gibt es eine Reihe neuer Creator, die die Social Media Kanäle stürmen, und einen Auftrag nach dem anderen ergattern: Virtuelle Influencer. Wer hinter den animierten Figuren steckt und ob diese bald normale Influencer ersetzen werden, hat Manuela Pauker für das W&V Magazin herausgefunden.

Digitale Stars mit Seele

Die virtuellen Influencer sind für Unternehmen, die Werbung mit Aha-Effekt machen wollen, eine wichtige Zutat. Dass sie dabei nachhaltiger sind als ihre realen Kollegen, schadet auch nicht. Mit den wachsenden technischen Möglichkeiten könnte sich ihr Einsatzbereich sogar bald ins echte Leben verlängern.

Außerhalb Brasiliens haben vermutlich noch nicht allzu viele Menschen schon einmal die Bekanntschaft von Lu gemacht. Dort ist sie allerdings ein echter Star: Lu do Magalu, so ihr voller Name, hat mehr als fünf Millionen Follower auf Instagram, 14 Millionen Fans auf Facebook, zwei Millionen Youtube-Abonnenten, und auf Twitter und Tiktok kommen auch noch jeweils eine Million Follower hinzu. Hauptberuflich ist sie Influencerin, und das schon ziemlich lange: 2009 trat sie erstmals für die brasilianische Einzelhandelskette Magazine Luiza in Erscheinung. Seither ist die quirlige junge Frau optisch um keinen Tag gealtert. Kein Wunder: Lu ist eine virtuelle Figur und damit ein bisschen so etwas wie die Großmutter aller digitalen Influencer. Gut im Geschäft ist sie außerdem: Laut einer aktuellen Erhebung der Spezialisten von Hype Auditor und Virtualhumans.org führt sie aktuell die Liste der reichweitenstärksten Avatare weltweit an.

Doch die Konkurrenz wird härter. Die digitalen Figuren bekommen weltweit zunehmend mehr Präsenz im Alltag. Besonders hart auf den Fersen ist ihr Lil’ Miquela. Sie trat zwar erst 2016 in Erscheinung, hat aber auf Instagram bereits die Drei-Millionen-Marke bei den Followern geknackt. Die Kunstfigur ist eine 19-jährige Halb-Brasilianerin – das ist jedenfalls die Identität, die ihr ihre Schöpfer, das US-Start-up Brud, gegeben haben. Und die kommt an: Lil’ Miquela kann lukrative Werbedeals mit Marken wie Prada, Dior oder Calvin Klein vorweisen. Seit 2017 macht sie auch noch selbst Musik und dreht Videos – mehrere Singles und ein Album hat sie schon veröffentlicht. …

Welche virtuellen Influencer derzeit an der weltweiten Spitze liegen, erfahren Sie im ganzen Artikel „Digitale Stars mit Seele“, Manuela Pauker, W&V Magazin vom 04.08.2021, bei medienport.de Fachpublikationen.

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