Auf der Dmexco präsentieren und diskutieren Experten die neuesten Entwicklungen der Digitalbranche. Aufgrund der Corona-Pandemie ist dieses Jahr alles etwas auf der Leitmesse für digitales Marketing und Werbung. Nämlich: noch digitaler. Die Digitalbranche gilt als Gewinner der Pandemie. Im Vorfeld der Dmexco hat die Werben & Verkaufen zahlreiche Experten der Digiconomy zu den wichtigsten Trends und Learnings dieses außergewöhnlichen Jahres befragt.
Diese Trends bewegen die Digitalbranche
Die Dmexco präsentiert sich dieses Jahr mit einem an die Corona-Pandemie angepassten Konzept. Im ersten Teil der W&V-Serie verraten Branchenexperten, welche Trends an Bedeutung gewonnen haben.
In wenigen Tagen werfen im Zuge der Dmexco in zwei moderierten Studios internationale Speaker – live vor Ort aus Köln oder per Stream von überall auf der Welt – einen Blick auf zukünftige Business-Potenziale. W&V hat im Vorfeld Experten der Digiconomy gefragt, welche Trends richtungsweisend für die Zukunft sind, insbesondere vor dem Hintergrund, dass COVID-19 viele Business-Modelle verändert hat und einige Entwicklungen rasant vorangetrieben hat.
Werbung in Podcasts: Die Branche boomt, aber die Vermarktung hinkt
Die Userakzeptanz bei Werbung in Podcasts liegt derzeit bei knapp 90 Prozent – ein sensationeller Wert. Das Angebot ist breit und wächst schnell – mit hochwertigen Podcasts für nahezu alle Zielgruppen. Aber im Vermarktungsbereich wurde die wichtigste Hürde noch nicht genommen: übergreifende Standards und anwendbare Lösungen für das Programmatic Zeitalter, heißt: Dynamic Ad Insertion, einheitliche Mess-Standards auf allen Ausspielplattformen und aktuelle Mediadaten. Nur eine gemeinsame Initiative kann die Gattung voranbringen.
Maximilian Balbach, Geschäftsführer der Crossvertise GmbH
Mobile First: Mobile Nutzung, Apps und kontaktlose Technologien erleben starken Zuwachs
Die Pandemie hat gezeigt, dass die Nachfrage nach mobilen Inhalten sprunghaft angestiegen ist. In fast allen Lebensbereichen, so das Ergebnis einer Studie, die wir während des Lockdowns weltweit durchgeführt haben. Verbraucher haben nicht nur damit begonnen, mobile Apps und mobile, kontaktlose Services vermehr herunterzuladen, sondern viele haben sie auch zum ersten Mal genutzt. Diese Entwicklung im Verbraucherverhalten hin zu Mobile sollten Marken für sich nutzen, um neue Kunden zu gewinnen und ihre mobile Nutzererfahrung so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Die neue Normalität wird auf absehbare Zeit bestehen bleiben, also müssen sich viele Marken und Unternehmen auf den Wandel einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Laura Schwarz, Regional Manager for Central and Eastern Europe bei Airship
Darf‘s ein bisschen agiler sein?
Ob wir wollen oder nicht, COVID-19 hat Entwicklungen angestoßen, die nicht mehr reversibel sind. Marketingverantwortliche prüfen Budgets, Unternehmer wägen bedachter ab und Resilienz ist das Wort der Stunde. Während wir jahrelang Strategien, neue Tools und schnellere Technologien auf dem Plan hatten, wissen wir heute: Der bessere Plan heißt Agilität. Gefordert ist eine besondere Flexibilität, um auf Veränderungen reagieren zu können. Mit Digitalisierung rund um KI und 5G haben wir das Rüstzeug. Kommt eine entsprechende agile Haltung dazu, können Unternehmen auch in fordernden Situationen im Markt weiter bestehen, ein neues Geschäftsmodell entwickeln oder eine Produktinnovation hervorzubringen. Dazu brauchen wir kleinere Organisationseinheiten, die autonom Entscheidungen treffen können und das Prinzip von Intrapreneurship.
Nadine Rigele-Hübl, Director Innovation Consulting bei TOWA
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Alle Trends und Expertenmeinungen können Sie in der W&V-Reihe „Diese Trends bewegen die Digitalbranche“ bei medienport.de Fachpublikationen nachlesen (Teil 1, Teil 2, Teil 3)
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