Es ist die Gretchenfrage der Elektromobilität: Wasserstoff-Brennstoffzelle oder Batterie? Ein Blick auf aktuelle Patente zeigt: Die Autohersteller fahren zweigleisig. Aus der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 12.09.2019
Eine Frage des Antriebs
Brennstoffzelle oder Elektromotor? Eine Patentstudie zeigt: Die Autobauer bereiten sich auf beide Technologien vor.
München/Frankfurt – Der neue BMW-Chef Oliver Zipse will sich nicht festlegen, und das ist wahrscheinlich auch ganz gut so. Eigentlich wolle BMW in Zukunft alles machen, sagte er bei der IAA. „Konventionelle Motoren, die Maßstäbe bei Effizienz setzen, batterieelektrische Antriebe sowie Plug-in-Hybride und in Zukunft auch die Wasserstoff-Brennstoffzelle.“ Gerade in Zeiten, in denen sich die Autohersteller immer stärker von Diesel und Benzin verabschieden müssen, wenn sie die immer strengeren CO2-Regeln einhalten wollen, ist die Frage existenziell: Mit welcher Technologie soll es denn nun weitergehen?
Das sagt die Fachzeitschrift EMOBILITY TEC: „Brennstoffzellen und Batterien: Die Mischung macht‘s“
Wasserstoff? Da haben viele noch immer die Angst vor gefährlichen Explosionen im Auto, die andere wiederum für völlig unbegründet halten. Und da ist das durchaus reale Problem: Elektroautos kann ich aufladen, wenn auch nicht an jeder Ecke. Aber wo kann ich meine sehr teuren Wasserstoffautos auftanken?
Lange Zeit haben die deutschen Autohersteller bei ihren Zukunftsplanungen vor allem auf Elektroantriebe gesetzt. …
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