Für gutes Content Marketing braucht man journalistisches Handwerkszeug. Vor allem bei der Themenfindung und Faktenrecherche ist ein journalistischer Ansatz die halbe Miete. Teil 2 unserer kurzen Artikelserie über Journalismus und Content-Marketing.
Themenfindung: Inspiration durch Trends
Bei der Themenfindung gilt grundsätzlich: Erkennen Sie Branchentrends frühzeitig und orientieren Sie sich an diesen!
Hierfür gibt es viele nützliche Tools, wie etwa BuzzSumo, TermLabs.io, Google Trends oder Hypersuggest. Und natürlich ist Social Media Monitoring hilfreich. Trotzdem ist auch eine gründliche Medienbeobachtung unverzichtbar. Gerade über Fachpublikationen finden Sie heraus, welche aktuellen Themen und Trends Ihre Branche oder die Branchen Ihrer Kunden bewegen.
Für die Medienbeboachtung gibt es zahlreiche Tools und Anbieter. Diese sind jedoch oft für das Agenda-Surfing in der klassischen PR optimiert. Auch medienport.de Fachpublikationen bietet mit seinem Blog und seiner Trendmap einen Überblick über Trendthemen in einzelnen Branchen, aber auch über gesellschaftliche und wirtschaftliche Megatrends. Grundlage hierfür sind auschließlich verlässliche und kuratierte Inhalte aus Qualitätspresse und Fachzeitschriften, der Internetlärm wird rausgefiltert. Der große Vorteil: Sie sind nur einen Klick von unserer großen Online-Datenbank mit kompletten Artikeln aus unseren Quellen zu diesen Themen und Trends entfernt. So können Sie direkt in inhaltliche Faktenrecherche für Ihre eigenen Texte einsteigen!
Faktenrecherche: Viel mehr als Googlen
Wenn Sie Ihr Thema gefunden haben, müssen Sie sich zunächst fragen: Wie gut kenne ich mich damit aus? Gerade wenn Sie im Auftrag von kleinen und mittleren Unternehmen aus speziellen aber ganz verschiedenen Fachbereichen kundenspezifischen Content produzieren sollen, muss die eigene Fachkenntnis oft erstmal aufgebaut und dann aktuell gehalten werden. „Die Glaubwürdigkeit einer Markenbotschaft steigt…, wenn es Experten im Unternehmen gibt, die mit großer Fachkenntnis über ihr Thema in Wort oder Bild berichten“, schreibt der Content Marketing-Experte Klaus Eck dazu.
Arbeiten Sie sich in die Historie eines Themas ein und kennen Sie den aktuellen Stand, ggf. die verschiedenen Positionen einer Debatte und die wichtigsten Meinungsführer. Was wurde zum Thema schon publiziert? Was noch nicht?
Es gilt letztlich Quellen und Informationen zu sammeln, die die Faktengrundlage Ihres eigenen Contents sein werden. Hier kommt der journalistische Anspruch besonders zum Tragen.
Der gelernte Journalist und heutige Content Marketer Marc Ostermann hat einen tollen und ausführlichen Blog-Artikel über die Wichtigkeit und den Ablauf eriner fundierten journalstischen Content-Recherche im Content Marketing geschrieben.
Natürlich suchen sich auch Journalisten über Google die aktuellsten News zu einem Thema aus Online-Medien, Blogs und sozialen Netzwerken. Valide Zahlen und Statistiken müssen aufgetan und geprüft werden. Dazu gilt es Experten ausfindig zu machen und diese direkt zu befragen.
Der Blick in die Presse gehört jedoch ebenfalls zur Rechercheroutine von Journalisten. Große Redaktionen unterhalten eigens dafür Online-Archive bzw. Pressedatenbanken. Auch für SZ-Institution Heribert Prantl ist die Recherche im Archiv unverzichtbar:
Wir alle vergessen ungeheuer schnell, wir erachten oft als neu, was ein alter Hut ist. Ich selbst mache da fast jeden Tag Erfahrungen mit „meinem“ Redaktionsarchiv, dem Archiv der Süddeutschen Zeitung. Ich brauche es wie den Kaffee am Morgen. Ein Medienarchiv muss die Informationen auswählen und bewahren, die ein Journalist braucht, um die Gegenwart richtig bewerten zu können. Wenn Redaktionen dieses Gedächtnis nicht mehr haben, schreiben sie hirnlos. Hirnlosigkeit ist aber kein gutes Geschäftsmodell.
medienport.de Fachpublikationen: Garantiert kein Internetlärm, garantiert keine Fake News
Für die Online-Datenbank kuratieren wir ausschließlich zuverlässige und relevante Inhalten aus Qualitäts- und Wirtschaftspresse sowie Fachzeitschriften. Die hohen Anforderungen der Redaktion der Süddeutschen Zeitung rund um das vielfach ausgezeichnete Investigativressort und aktuelle Themen und Trends, die die Gesellschaft bewegen, bilden die Leitplanken hierfür.
Verschiedene ausgefeilte Suchfunktionen ermöglichen die schnelle und bequeme Recherche in diesem breiten Medienspektrum, das Sie natürlich individuell nach Ihren Bedürfnissen konfigurieren können.
Ideal für Content Marketing in mittelständischen Unternehmen: Besonders in unseren Fachzeitschriften finden Sie branchenspezifische Informationen. Diese Fachtitel sind thematisch geordnet in drei Quellenpools:
Kommunikation. Marketing. Messen
Produktion. Handwerk. Mobilität
Lebensmittel. Gastronomie. Agrar
Übrigens: Mit W&V Werben & Verkaufen und Horizont sind auch die beiden maßgeblichen Fachzeitschriften für Marketing dabei. Somit können Sie auch in zahlreichen Artikeln zum Thema Content Marketing recherchieren.