Effizienz am Couchtisch

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Home Office hört sich erstmal ganz toll an. Aufstehen, wann man möchte, zwischendurch so viele Pausen einlegen wie es einem gefällt, vielleicht das eigene Handwerksprojekt nebenbei voranbringen. Dabei kann Home Office für den Neuling aber schnell zur Falle werden und in Unproduktivität und in zu viel Ablenkung gipfeln. Angelika Slavik, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, hat für Sie ein paar hilfreiche Tipps wie Sie im Home Office effizient bleiben und Privates und Arbeit trennen können.

Effizient am Couchtisch

Home-Office für Anfänger: Wie die Arbeit zu Hause besser gelingen kann

Hamburg – Im Kampf gegen das Coronavirus schicken viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office. Arbeiten zu Hause, das klingt zunächst praktisch und effizient: Keine Anfahrtswege, keine Ablenkung durch Kollegen mit übersteigertem Mitteilungsbedürfnis und: endlich den ganzen Tag Jogginghose! Aber in der Praxis kämpfen viele Menschen mit der neuen Arbeitssituation. Die wichtigsten Tipps für Home-Office-Anfänger.

1. Einen Arbeitsweg simulieren

Es mag verführerisch sein, im Bärchenpyjama direkt vom Bett zum Laptop zu wechseln – in der Regel sei das aber keine gute Idee, sagt die Home-Office-Expertin Teresa Bauer, die mit ihrer Firma Getremote Unternehmen bei der Einführung neuer Arbeitsmodelle berät. Sie empfiehlt nicht nur, sich morgens fertig zu machen, als würde man zur Arbeit gehen – sondern dann tatsächlich auch das Haus zu verlassen. „Es ist egal, ob man eine halbe Stunde spazieren geht oder nur fünf Minuten um den Block“, sagt Bauer. Zum einen signalisiere das dem Körper, dass es jetzt losginge mit der Arbeit, steigere also Konzentration und Effizienz. Vor allem aber markiere man so eine klare Trennung zwischen Freizeit und Arbeit. „Das verhindert auch, dass man das Gefühl hat, eigentlich immer zu arbeiten“, sagt Bauer. Denn das sei die Ursache, warum Arbeit zu Hause vor allem bei Anfängern oft den Stress erhöht. Deshalb braucht es ein klares Zeichen, wann der Arbeitstag anfängt und auch wann er wieder aufhört – dann mit einem simulierten Heimweg. Das gilt natürlich nur für Menschen, die nicht unter Quarantäne stehen.

2. Tricksen am Morgen

Die ersten Arbeitsstunden können die effizientesten sein – oder ohne jeden Arbeitsfortschritt vergehen. Denn viele Menschen kommen morgens nur schwer in die Gänge – und der Effekt verstärkt sich, wenn sie plötzlich ganz allein am Küchentisch sitzen. Überbrücken lasse sich das am leichtesten, wenn man am Ende jeden Arbeitstags eine Liste mit den drei wichtigsten oder dringendsten Aufgaben des nächsten Tages aufschreibt, sagt Bauer. Dann verschwendet man die ohnehin geringe Aktivitätsenergie am Morgen nicht dafür zu überlegen, was nun eigentlich zu tun ist. Ebenfalls empfehlenswert: Die „Eat the frog“-Strategie. Demnach sollten Arbeitnehmer immer mit der Aufgabe beginnen, auf die sie am wenigsten Lust haben. Ist dieser „Frosch“ erst einmal geschluckt, sinkt das Risiko, den ganzen Tag über unbewusst zu prokrastinieren, weil man auf diese eine Sache eben keine Lust hat. …

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