Der Spagat zwischen Home Office und Home Kindergarten

Der Spagat zwischen Home Office und Home Kindergarten

Der Spagat zwischen Home Office und Home Kindergarten 770 400 medienport.de

Vielleicht kennen Sie das: Der oder die Vorgesetzte hat Ihnen einen Deadline gegeben, die Sie verzweifelt versuchen, einzuhalten. Zeitgleich nörgelt Ihr Schulkind über den erteilten Matheaufgaben, ruft nach Hilfe und im Hintergrund schreit das Kindergartenkind und verlangt volle Aufmerksamkeit. Wie kann man Vollarbeitszeit im verordneten Home Office mit Home Schooling unter einen Hut bringen? Wie müssen Arbeitnehmer ihre Angestellten im Home Office jetzt unterstützen? Lea Hampel, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, hat ein paar Ideen vom Fürstenberg Institut und Microsoft-Digitalexpertin Magdalena Rogl zusammengestellt.

Mamaaaaa!

Es lebe das Home-Office? Viele Eltern sehen das anders. Das Nebeneinander von Arbeit und Betreuung zehrt – und bis alle Kitas öffnen, dürfte es dauern. Auch Arbeitgeber müssen nun kreativ werden, manche lernen das gerade.

Magdalena Rogl ist Digitalexpertin bei Microsoft. Doch während sie sonst vor allem beruflich die Vorzüge des Internets preist, fieberte sie neulich einem Online-Termin ihres Sohnes entgegen: Auf dem Programm des Zehnjährigen stand ein „conversation call“. Seit Wochen hatte der Fünftklässler keinen regulären Englischunterricht – und Lust auf Abwechslung. Zum Glück ist eine Kollegin von Rogl Muttersprachlerin. Der Videochat war „das absolute Wochenhighlight für den Kleinen”, erzählt Rogl.

Kinder, Chaos, Kollegen – was vor wenigen Jahren für Lacher sorgte, Kinder, die in Videokonferenzen hineinlaufen etwa, ist derzeit Alltag für Menschen, die sonst im Büro arbeiten. Die Balance zwischen Home und Office bedeutet oft, dass man auf der einen Seite des Küchentischs mit Kollegen spricht, während auf der anderen Seite ein Kleinkind den Wasserfarbkasten bedrohlich nah an den Tischrand stellt. Selbst, wenn Kitas und Schulen langsam öffnen, dürfte das noch eine Weile so bleiben. Wie kompliziert das werden kann, zeigen der Hashtag „Corona Eltern“ auf Twitter – und ein Wert: 55 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage der Uni Konstanz gaben Ende März an, im Home-Office schlechter und weniger effizient zu arbeiten. …

Was die Experten Arbeitnehmern raten und was Arbeitgeber jetzt tun müssen – oder längst hätten tun müssen –, lesen Sie im ganzen Artikel „Mamaaaaa“ von Lea Hampel, SZ vom 12.05.2020, bei medienport.de Fachpublikationen

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