Die Reisebeschränkungen werden Stück für Stück aufgehoben, immer mehr Menschen steigen wieder ins Flugzeug. Nach der coronabedingten Atempause werden die Emissionen durch die Luftfahrt nun wieder ansteigen. Höchste Zeit auch die Diskussion über nachhaltigere Treibstoffe wie Wasserstoff wieder aus dem Lockdown zu erwecken, meint Ralph Diermann in der Süddeutschen Zeitung.
Fliegen ohne Reue
Wie kann der Flugverkehr CO2-neutral werden? Selbst mit Kerosin aus Ökostrom oder Wasserstoff-Antrieben bleibt ein Klimaeffekt. Ein neuer Flugzeugtyp könnte die Lösung sein.
Mit Los Angeles und Chicago ging es los, später folgten Delhi, Seoul und weitere Fernziele – nachdem der Münchner Flughafen coronabedingt wochenlang nahezu stillstand, kommt seit Juni wieder Leben in die Hallen. Damit kehrt auch eine Debatte zurück, die in der Hochphase der Pandemie genauso ruhte wie die Luftfahrt: die Diskussion darüber, ob Flugreisen angesichts der Erderhitzung heute noch zu rechtfertigen sind.
Zwar trägt der globale Luftverkehr nur rund 2,5 Prozent zu den gesamten CO₂-Emissionen bei. In der individuellen Klimabilanz vieler Menschen sind Flüge aber der größte Posten – und damit die wichtigste Stellschraube, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Vielflieger geraten unter Rechtfertigungsdruck, Reisende verspüren plötzlich Flugscham. …
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