Roboter in der Automobilindustrie: Es geht (langsam) voran

Roboter in der Automobilindustrie: Es geht (langsam) voran

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Zwar wird der Ruf nach smarten, flexiblen und mobilen Robotern auch in der Fahrzeugproduktion immer lauter, doch im Vergleich zu Bereichen wie Food und Pharma ist die Nachfrage bei den Roboterherstellern noch verhalten. Diese versuchen die Automobilunternehmen nun etwa mit besonders benutzerfreundlichen, sicheren und präzisen Produkten zu überzeugen. Götz Fuchslocher gibt in der Fachzeitschrift Automobil Produktion einen Überblick über die neuesten Entwicklungen in der Robotik für Autohersteller.

Smarte Cobots: Intelligenzschub

Roboter werden smarter und vollbringen bei der Zusammenarbeit mit Menschen kognitive Höchstleistungen. In der Autoindustrie sind sie ein Hebel für mehr Effizienz in der Produktion und Wegbereiter für die Industrie 4.0

Die Zukunft gehört dem vernetzten Zusammenspiel von Robotern und autonom fahrenden Fahrzeugen, ist man sich bei der International Federation of Robotics (IFR) sicher. Dem Sprachrohr der weltweiten Roboterindustrie zufolge statten die Hersteller von Industrierobotern die Systeme zunehmend mit KI-Software, Bildverarbeitung und anderen Sensorsystemen aus, wodurch die Bots neue anspruchsvolle Aufgaben meistern. Dieser Intelligenzschub krempelt die Anwendungsgebiete um und erweitert in Form kollaborativer Systeme, den sogenannten Cobots, den Einsatzbereich auch hinein bis in kleine und mittlere Unternehmen. Und der Bedarf an smarter Robotik ist groß: Die Zahl der weltweit installierten Industrieroboter hat sich der IFR zufolge innerhalb von nur zehn Jahren (2010 bis 2019) mehr als verdreifacht und erreichte zuletzt eine Stückzahl von 381.000 Einheiten pro Jahr.

Einer im Auftrag von ABB unter 1.650 CEOs durchgeführten Branchenstudie zufolge planen acht von zehn Unternehmen in den kommenden zehn Jahren verstärkt Roboter einzusetzen. Treiber für die geplanten Anschaffungen sei freilich auch die aktuelle Coronapandemie, heißt es dazu beim Automatisierungsexperten. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (43 Prozent) gab demnach an, mit dem Einsatz von Robotik die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz verbessern zu wollen. 51 Prozent sagten gar, dass mithilfe von Robotern die Abstandsregeln besser eingehalten werden können und mehr als ein Drittel (36 Prozent) zieht die Nutzung von robotergestützter Automatisierung in Erwägung, um die Qualität der Arbeit für die Mitarbeitenden zu verbessern. Darüber hinaus gaben 78 Prozent der Geschäftsführer an, dass es sehr schwierig sei, noch Personal für repetitive und körperlich anstrengende Tätigkeiten zu gewinnen und zu halten. …

Den ganzen Artikel „Intelligenzschub“, Götz Fuchslocher, Automobil Produktion vom 18.05.2021, können Sie in der Datenbank von medienport.de Fachpublikationen lesen.